2. Tafelsammlung zur Christopherusaktion am 15. und 16. Juli 2017
200 KM BIS ZUM NÄCHSTEN SPITAL – OHNE MOBILITÄT KEIN ÜBERLEBEN.
In vielen Gegenden Afrikas und Lateinamerikas ist es leider alltäglich, dass Menschen sterben, weil es weit und breit kein Transportmittel gibt, um in das nächstgelegene Spital zu gelangen. Die Strapazen des Weges und die oft große Hitze sind für Kranke und Verletzte nicht tragbar. Die Gründung der MIVA geht auf einen solchen Vorfall zurück. Ein Missionar ist erkrankt. Beim Versuch, ihn auf einem Ochsenkarren in das nächstgelegene Krankenhaus zu transportieren, ist er gestorben. Die Strapazen des weiten Weges waren zu groß. Das war im Jahr 1927 im heutigen Namibia. Nach wie vor erreichen die MIVA viele Ansuchen, in denen um Transportmittel für Gesundheitseinrichtungen gebeten wird. Zum Beispiel aus der Demokratischen Republik Kongo. Im südlichsten Zipfel des Landes, in der Missionsstation Kipushya, ist das MIVA-Auto das einzig motorisierte Fahrzeug auf einem Landstrich von rund 10.000 Quadratkilometern. Nicht nur die Straßenverhältnisse, um dorthin zu gelangen, sind unbeschreiblich, sondern auch das alltägliche Leben in dieser Region scheint für uns Europäer schier unbewältigbar: kein Strom, kein Fließwasser, kein Telefon, keine Internetverbindung. Eine Tagesreise muss man auf sich nehmen, um in das nächstgelegene Spital zu gelangen und das bei nur einem Auto, das für alle Menschen in der Region ausreichen muss. Das „Auto“ ist in Kipushya kein Luxus, sondern für viele Menschen schlicht überlebensnotwendig.
Weitere Infos: <link http: www.miva.at _blank miva>www.miva.at