Der Weltgebetstag am 2. März 2018 kommt aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas, einst niederländische Kolonie, mit 13 Naturschutzgebieten. Noch immer besteht circa 90 % des Staatsgebietes aus Regenwald mit mehr als 1000 Baumarten, 715 Vogelarten und 60 verschiedenen Arten von Helikonien. Wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Surinam gefährdet durch Raubbau, den Bauxit- und Goldabbau.
90 % der Bevölkerung leben in der Küstenregion und die Frauen aus Surinam erzählen von ihren Volksgruppen und Lebensweisen, ihrer Beziehung zum umgebenden Lebensraum. Surinam hat eine lange Kolonialgeschichte mit Einwanderern aus drei Kontinenten. Heute zeigt sich das in einer multi-ethnischen Bevölkerung mit rund 20 Sprachen, wo in der Hauptstadt eine Moschee neben einer gotischen Kirche und ein Tempel neben einer Synagoge steht.
Die Bewahrung der Schöpfung ist den Frauen ein zentrales Anliegen und sie haben deshalb den Schöpfungsbericht (Gen1,1-31) ins Zentrum ihrer Gottesdienstordnung gestellt.
Aber nicht nur die Natur, auch junge Menschen brauchen ein „sorgendes Umfeld“. Mit den Surinam-Projekten möchten wir die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen zum Positiven verändern und die Position der Frauen in ihren Gemeinden stärken.
Das Titelbild stammt von Alice Pomstra-Elmont, geboren 1947 auf einem Schiff von Paramaribo nach Moengo. Den größten Teil ihrer Jugend verbrachte sie wieder in der Hauptstadt Paramaribo und arbeitete dort dann einige Zeit im sekundären Bildungsbereich. Nach vielen Jahren in den Niederlanden lebt sie jetzt wieder in Surinam und sieht ihr ursprüngliches Heimatland so: „Ein wunderbares Land mit vielfältiger Natur. Es ist herrlich, die Sonne aufgehen und die Vögel fliegen zu sehen. Lasst sie uns so schön bewahren, wie wir sie erhalten haben.“
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